Altstadtquartier.

Geschichte.

Altstadtquartier Büchel

 

Auf der Fläche des ehemaligen Parkhauses ‚Büchel‘, mitten im Herzen der Stadt entsteht auf einer Fläche von ca. 2 Hektar ein neues, lebendiges Innenstadtviertel. Ein Nutzungsmix aus öffentlichen Räumen, Wohnungen, Lern- und Arbeitsorten. Ein Dreh- und Angelpunkt für die Altstadt, der von vielen unterschiedlichen Menschen gesucht, gefunden und geliebt wird. 

Um diese Entwicklung zu steuern wurde die städtische Entwicklungsgesellschaft Aachen GmbH & Co. KG (SEGA) gegründet. Das Projektteam wird aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung und ergänzt. Hinzu kommen viele unterstützende Politiker und Aufsichtsräte sowie einige erste Mitdenkerinnen und Mitdenker aus der Stadtgesellschaft.

Der erste Bauabschnitt für diese Entwicklung wird auf den Flächen, die im Eigentum der SEGA sind realisiert, überwiegend dort wo das Parkhaus ‚Büchel‘ stand. Es wurde geschlossen und eingepackt und 2021/2022 abgerissen. 

Parallel dazu wird in den kommenden Wochen die inhaltliche Idee wachsen, was Aachen an dieser Stelle wirklich braucht, welche Architektur der Umgebung gut tut. Die Zielvariante ist gefunden: eine offene Grün- und Freiraumfläche in der Mitte mit Gebäuden am Rand. Die städtebauliche Figur sehen Sie hier

 

Vorgeschichte

 

Schon seit den 1980er Jahren ist der Abbruch des Büchel-Parkhauses beschlossene Sache. In verschiedenen Ansätzen wurde bereits eine Neubespielung des Altstadtquartiers angedacht und diskutiert. In diesen Überlegungen ging es zunächst um die Fläche des Parkhauses, auf der vor allem Geschäfte als Ergänzung zur Aachener Einkaufsstadt geplant waren.

Im Jahr 2014 wurde gemeinsam mit zwei Aachener Investoren ein weiterer Anlauf zur Entwicklung gemacht – dieses Mal über die gesamte Fläche zwischen Büchel und Klein- bzw. Großkölnstraße. Die Stadt Aachen führte dazu einen städtebaulichen Wettbewerb durch, dessen Ergebnis mit dem prämierten Chapman-Taylor-Entwurf neue Wege und Plätze, eine räumliche Konzentration der Prostitutionsnutzung und eine Nutzungsmischung aus Einzelhandel, Büros und Wohnen vorsah. Nach dem Rückzug der beiden Investoren im Frühjahr 2019 konnten die Stadt Aachen und die SEGA, ihre zur Entwicklung des Areals neu gegründete Tochtergesellschaft, das Parkhaus und weitere Grundstücke erwerben. 

Das in die Jahre gekommene Parkhaus wird nach mehrheitlichem Beschluss durch die Politik nun schrittweise geschlossen: seit April für die Kurzparker und ab dem 1. Juli 2020 für die Dauerparker. 

Zeitgleich nimmt das Gebäudemanagement der Stadt Aachen die Planungen zum Abbruch des Parkhauses auf. Hierfür laufen die Vorarbeiten auf Hochtouren, darunter z.B. die zügige Erstellung von Gutachten unter Einbeziehung von Sachverständigen.

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Dokumentation zum Wettbewerb 2016

Archäologische Grabungen

 

Schon in römischer und mittelalterlicher Zeit war die östliche Altstadt eine Art Industriegebiet, denn aufgrund der günstigen Windbedingungen waren hier vermehrt Betriebe mit feuerbetriebenen Anlagen wie Töpfereien, Glas- und Metallproduktionen angesiedelt.

Um mögliche historische Funde vorab zu lokalisieren, wurden im November 2019 erste Grabungen an der Ecke Nikolausstraße/Antoniusstraße – mit freundlicher Genehmigung des Eigentümers– durchgeführt. Die ersten Ergebnisse, z.B. über die Tiefe der vermuteten Funde, wurden Ende 2019 durch den Aachener Stadtarchäologen der Öffentlichkeit vorgestellt. Weitere sogenannte archäologische Sondierungsgrabungen folgen in den nächsten Monaten.