Gemeinsam

Konzepte entwickeln

Warum Konzeptverfahren?

 

Die bauliche Entwicklung einzelner Gebäude soll durch die zukünftigen Nutzer*innen und Bewohner*innen des Quartiers selbst übernommen werden. Dabei sollen möglichst viele engagierte Stadmacher*innen, auch im Verbund untereinander, die Möglichkeit bekommen, sich mit ihrem Konzept, um ein Grundstück zu bewerben. Durch begleitende Beratungen für die Stadtmacher*innen werden sie in die Lage versetzt  im Konzeptverfahren auf Augenhöhe untereinander in Wettbewerb zu treten. So wird erreicht, dass sich engagierte Stadtmacher*innen erfolgreich um ein Grundstück bewerben können. Ihnen sollen Planer zur Seite gestellt werden, die den Aufgabenbereich ähnlich eines klassischen „Quartiersarchitekten“, wie z.B. die Unterstützung und Beratung in ingenieurstechnischen oder baurechtlichen Fragestellungen, abdecken. Konzeptsäulen des Verfahrens sind „Städtebauliche/Architektonische Qualität“ (auch inkl. innovativer und nachhaltiger Ansätze), „Mehrwert für’s Quartier“ (insbesondere Betrachtung der Nutzungsvielfalt und Frequenzbringung, aber auch des sozialen Charakters) sowie „Wirtschaftlichkeit“ (nicht nur mit Blick auf die zu erzielenden Erlöse/Verpachtungen, sondern auch der dauerhaften Pflege und Unterhaltung).

Konzeptverfahren, was ist das?

 

Im Rahmen der Konzeptverfahren werden Teilgrundstücke im Wettbewerb nach der Qualität des Nutzungskonzeptes, also nicht zum Höchstpreis durch die SEGA vergeben. Ein zur Auswahl einberufenes Gremium beurteilt hierzu anhand sozialer, ökologischer, städtebaulicher sowie wirtschaftlicher Kriterien wer die passendsten und qualitätvollsten Nutzungskonzepte eingereicht hat. Die Bewerber*innen stellen ihr Vorhaben/ihre Nutzung mit den etwaigen Nebennutzungen, ihr Engagement und ihr Rollenverständnis im Quartier und das vorgesehene Betreibermodell vor.

 

Die einzelnen Stufen im Konzeptverfahren:

 

  • Vorbereitungsphase: Verfahrensvorbereitung und Erstellung der Ausschreibung

 

  • Bewerbungsphase:  Veröffentlichung der Ausschreibung, Bewerbungseinreichung, Entscheidung Auswahlgremium

 

  • Optionsphase: Konkretisierung der Planung

 

  • Realisierungsphase: Grundstücksvertrag, Bauantrag, Bau/Herstellung

Die einzelnen Verfahren

Das erste Konzeptverfahren zum Baustein WISSEN im Altstadtquartier Büchel ist Ende 2022 gestartet und in einer Jurysitzung im Mai 2023 wurde der Bewerber ausgewählt, mit dem nun die weiteren Verträge und Schritte in der sogenannten Optionsphase (siehe Infokasten) verhandelt werden. Auf dem zentralen und größten Baufeld entsteht ein markanter Stadtbaustein mit baulicher und inhaltlicher Signalwirkung. Ein renommiertes Forschungsinstitut ist angetreten, die Energiewende in die Stadtgesellschaft zu tragen. Das „Haus für Energie & Klimatechnologie“ soll als Wissen-, Informations- und Kommunikationsplattform für Technologien und Strategien zur Energiewende für eine klimaresiliente Stadt der Zukunft dienen. Neben Forschungsbetrieb in den oberen Etagen, soll im Erdgeschoss ein Forum mit Veranstaltungs-, Ausstellungs- und Dialogbereichen sowie ein öffentlich zugängliches Wissenschaftsmuseum realisiert werden.

 

Das nächste Verfahren für ein gemischt genutztes Grundstück startet Anfang 2024.